Im Rafzerfeld ist die Feldlerche eine typische Bewohnerin der Ebene, die Zauneidechse lebt hingegen hauptsächlich in den Rebbergen. Auch etliche bedrohte, zum Teil in der ganzen Schweiz sehr seltene Tier- und Pflanzenarten kommen im Rafzerfeld vor. Mit einem Vernetzungsprojekt sollen ihre Lebensräume erhalten und mit Biodiversitätsförderflächen BFF ergänzt und vernetzt werden.

Der Verein hat 2002 für das Rafzerfeld ein Vernetzungsprojekt erarbeitet und leitet seither die Umsetzung. Das Gebiet wurde in 9 Fördergebiete eingeteilt (siehe Sollzustands-Plan). Je nach dem, welche Art gefördert werden soll, gelten andere Auflagen für die Bewirtschaftung der BFF. Landwirte können eine Auflage wählen und bekommen nebst den BFF-Beiträgen gemäss Direktzahlungsverordnung zusätzlich Vernetzungs-Beiträge.

Natur vom Puur berät und unterstützt die Landwirte und kontrolliert ob die Auflagen eingehalten werden. Bisher wurden drei Etappen geplant und umgesetzt (2003-08, 2009-14, 2015-22). Der Ständerat hat 2020 die Sistierung der Agrarpolitik 22+ beschlossen. Damit ist unklar, ob und wann die Vernetzungsprojekte durch ein neues Instrument abgelöst werden. Vorerst kann das Vernetzungsprojekt bis 2025 weitergeführt werden.

Weitere Informationen zu Vernetzungsprojekten im Kanton Zürich finden sie hier.